Tai Chi für Gesundheit
Ein weiser Chinese hat einmal gesagt:
"... wenn Ihr wirklich gesund werden wollt, dann müsst Ihr nicht lernen, sondern
verlernen. Ihr müsst alles, was Ihr im Laufe eines Lebens gelernt habt,
verlernen, damit sich Euer Körper wieder auf natürliche Weise bewegen kann. Euer
Körper ist nämlich viel klüger als Euer Verstand."
* Schwangere Osteoporose Arthrose Muskel- und Sehnenschwäche Haltungsschäden Kreislauf Schlaganfall Burnout
Tai Chi für Schwangere
Schwangerschaft ist etwas ganz besonderes, die künftige Mutter wird sich ihrer Mitte gezielt bewusst, spürt vermehrt in sich hinein und dem werdenden Leben in sich nach. Tut sie sich während dieser Zeit etwas Gutes, dann wirkt sich das auch positiv auf das Baby aus.
Für die Schwangerschaft und die Geburt ist es jetzt wichtig sich mit seinem Körper vertraut zu machen und das Körperbewusstsein zu schulen. Das erleichtert den gesamten Ablauf und trägt somit zu einem positiven Erleben bei.
Die langsamen und ruhigen Bewegungen des Tai Chi regen den gesamten Organismus an wie durch eine Massage, die sich vertiefende Atmung führt zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung, die Durchblutung wird angeregt und somit auch der Stoffwechsel harmonisiert - die Vitalität von Mutter und Kind wird gesteigert.
Tai Chi ist Entspannung für Körper und Psyche. Man ruht mehr in sich selbst und ist leichter in der Lage sich in verhältnismäßig kurzer Zeit zu erholen und zu regenerieren. Besonders wichtig ist dies, um die durch Schwangerschaft und Geburt entstehenden Änderungen im sozialen Umfeld besser bewältigen zu können.
Tai Chi und Schwangerschaft vertragen sich schon allein dadurch, da es keine Leistungsansprüche stellt wie sie häufig in anderen Sportarten zu finden sind. Die Ausübung ist gesteuert von den momentanen Befindlichkeiten und Fähigkeiten der Praktizierenden unter der Anleitung einer geeigneten Lehrkraft, daher besteht kaum ein Risiko der Überforderung.
Vorherige Rücksprache mit dem betreuenden Arzt ist dennoch immer zu empfehlen.
Tai Chi bei Osteoporose
Osteoporose ist kurz gefasst der Verlust von Knochenmasse und -dichte aufgrund unterschiedlicher Faktoren, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, da Betroffene selbst oftmals durch ihren behandelnden Arzt schon gut informiert sind und es vielfältige Abhandlungen und auch Selbsthilfegruppen zu diesem Thema gibt.
Osteoporose trifft meist die ältere Generation, Frauen häufiger als Männer, aber im zunehmenden Maße auch jüngere Menschen.
Das damit verbundene Hauptproblem für die Betroffenen - bei Stößen oder Stürzen brechen die Knochen leichter und aufgrund der Erkrankung heilen sie auch schlechter wieder. Die daraus entstehende Angst zu stürzen führt im einzelnen zu zunehmend unsicherem Verhalten, was wiederum das Sturzrisiko erhöht – ein Teufelskreis, der nur schwer wieder zu durchbrechen ist!
Neben der üblichen medikamentösen Behandlung wird immer auch eine Bewegungstherapie verordnet, die der Risikoreduzierung einer Osteoporosebedingten Fraktur oder einfacher ausgedrückt der Sturzprävention dient. Vorbeugen ist besser als heilen!
In den Leitlinien Physiotherapie und Bewegungstherapie bei Osteoporose findet man dazu auch Tai Chi als begleitende Bewegungstherapie aufgeführt.
Tai Chi ist ein ganzheitlich wirkendes System, welches durch die langsam ausgeführten Bewegungen den gesamten Körper fordert, aber nicht überfordert. Dadurch ist es auch für gesundheitlich Beeinträchtigte gut praktizierbar. In Bezug auf Osteoporose wichtig ist der Umstand dass Tai Chi sowohl das Gleichgewichtssystem schult als auch Kraft- und Ausdauer, dabei zu Muskelaufbau und erhöhter Beweglichkeit beiträgt. Damit verbunden ist eine verbesserte Körperwahrnehmung, man gewinnt verloren gegangene Sicherheit zurück, als Folge davon sinkt das persönliche Sturzrisiko.
Tai Chi ist ein bei Osteoporose bestens geeignetes langfristiges Trainingsprogramm und da es nicht an Raum oder Geräte gebunden ist (sich selbst hat man immer dabei) lässt es sich auch gut zu hause selbstständig ausüben. Vorraussetzung ist allerdings eine gute Anleitung und Korrektur durch eine geeignete und ausgebildete Tai Chi Fachkraft, sowie ein regelmäßig ausgeführtes Training – am besten 1-2mal wöchentlich in der Gruppe und zusätzliches Üben zu hause.
!Eine Wirkung kann Bewegungstherapie immer nur auf lange Sicht gesehen entfalten.!
Tai Chi bei Arthrose
Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung.
Ursachen für Arthrose sind vielfältig, einige davon sind
-
Einseitige Belastung
-
Überbeanspruchung der Gelenke durch
- Übergewicht
- Schwere körperliche Arbeit
- Extremsport
- O- bzw. -X-Beine
-
Instabilität von Gelenken nach
Verletzungen
z.B. Bänderrisse
Folgen davon sind Umbauprozesse im Knorpel- und gelenksnahen Knochengewebe. Der Knorpelstoffwechsel wird gestört. Der Abbau von Knorpelsubstanz überwiegt.
Gerade bei der Diagnose Arthrose ist es an der Zeit, aktiv zu werden. Wichtig ist sich nicht mit der Krankheit abzufinden und nicht zu versuchen , durch weniger Bewegung und eine Schonhaltung die Schmerzen zu vermeiden. Mobil bleiben ist oberstes Gebot! Denn durch die Bewegung wird das Gelenk angeregt, vermehrt Gelenkschmiere zu produzieren. Gelenkschmiere ernährt den Knorpel, sorgt für ein reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen aufeinander und dient als Stoßdämpfer. Ein guter Muskelaufbau entlastet außerdem die Gelenke und schützt sie vor Über- und Fehlbelastungen.
Arthrose-Patienten sollten trotz oder gerade wegen ihrer Bewegungsschmerzen regelmäßig Sport treiben. Nur bei kontinuierlicher Bewegung wird ausreichend Gelenkschmiere produziert, um einen reibungslosen Bewegungsablauf zu gewährleisten.
Tai Chi wirkt bei Arthrose gleich in mehrere Richtungen. Einerseits ist es eine Sportart, die durch langsame und achtsam ausgeführte Abläufe ohne übermäßige Anstrengung für das Bewegen aller Gelenke sorgt: "ein Gelenk, das nicht rastet, rostet auch nicht", andererseits wird auch das Entspannen übermäßig geforderter Muskulatur geübt, was gleichzeitig auch zur Entspannung der Gelenke führt. Schon geschädigte Knorpelflächen werden entlastet, Fehlstellungen korrigiert. Unser Gehen heute gleicht oftmals einem kontrollierten Fallen, was zusätzlich belastend für geschädigte Gelenke ist. Tai Chi Praxis führt zu einer schonenden Art des Gehens, da auch dort die Schritte bewußt und langsam gesetzt werden müssen. Auch wenn die Knorpelschäden an den Gelenken nicht wieder rückgängig gemacht werden können, so kann der Arthroseverlauf zumindest verlangsamt oder sogar gestoppt werden.
Unter fachkundiger Anleitung für eine Gelenkschonende Ausübung erweist sich Tai Chi als wirkungsvolle Bewegungstherapie, die die herkömmlichen therapeutischen Maßnahmen bei Arthrose sehr gut unterstützt.
Tai Chi bei Wachstumsbedingter Muskel- und Sehnenschwäche bei Kindern und Jugendlichen
in Ausarbeitung
Tai Chi bei Haltungsschäden
Zivilisationskrankheit Nummer eins sind Schäden des Halteapparates durch einseitige Belastung und geschwächte Muskulatur. Am bekanntesten sind Rückenprobleme, oftmals einhergehend mit Schmerzen
Wirbelsäulenverkrümmungen kommen
beim Menschen häufig vor.
Ursachen dafür sind:
-
Bänderschwäche
-
schlechte Haltung
-
Krankheiten oder angeborene Fehlbildungen der Wirbelsäule
-
Verletzungen oder Krämpfe der Rückenmuskulatur
Auch Fehlstellungen der Füße sind häufig anzutreffen und stehen nicht selten direkt in Zusammenhang mit einer falschen Körperhaltung im Beckenbereich.
In den Prinzipien des Familien Yang Stil Tai Chi wird im besonderen Maße auf eine korrekte Körperhaltung bei der Ausübung geachtet. Muskuläre Fehlbalancen werden dabei gezielt ausgeglichen, unterentwickelte Muskulatur gestärkt und verspannte Abschnitte durch den Dehnungseffekt wieder geschmeidig gemacht. Besonders dem Taillen- und Beckenbereich wird hierbei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, was zur Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur führt und durch Kontrolle der eigenen Haltung dem weit verbreiteten Hohlkreuz entgegenwirkt.
Durch die Ausübung von Tai Chi lernt man falsche Belastungen des Rückens zu vermeiden. Eine verbesserte Körperwahrnehmung führt in der Regel zu verändertem Verhalten. Tai Chi schult unter anderem eine korrekte Haltung von Kopf, Schultern, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule und Becken zueinander. Es findet eine körperliche Harmonisierung statt, die sich durch die daraus resultierende bessere Befindlichkeit auch mental bemerkbar macht.
Wirkung von Tai Chi auf Blutdruck und Kreislauf
Mit dem An- und Entspannen des Herzmuskels steigt und fällt der Druck im Herzen und in den Blutgefäßen. Auf den Blutdruck haben die Kraft des Herzens, aber auch der Durchmesser der Blutgefäße einen Einfluss . Besonders die Arterien können sich verengen oder erweitern, da ihre Wände teilweise aus Muskelgewebe bestehen. Verengen sie sich, steigt der Druck, erweitern sie sich, fällt er ab.
Dauerstress führt zur Ausschüttung bestimmter Hormone, die auf längere Sicht negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben. Bluthochdruck und das Risiko eines Herzinfarktes sind die Folge.
Bewegungsmangel trägt ebenso zu einem krankhaften Blutdruck bei.
Entspannungs- und Bewegungstechniken wie Tai Chi und Qigong wirken bei Herz –Kreislauf-Problemen regulierend. Die Atmung wird beruhigt, der Geist kommt zur Ruhe, der Blutdruck sinkt daher. Das natürliche Gleichgewicht im Körper wird unterstützt. Bei regelmäßiger Übepraxis stellt sich langfristig Erfolg ein.
Auch bei niedrigem Blutdruck wirkt Tai Chi und Qigong in positiver Weise. Durch die moderaten Bewegungen wird ein zu schlaffer Muskeltonus angehoben, was unsere so genannte Beinvenen-Pumpe verbessert. Der Kreislauf bleibt in Schwung. siehe auch
Schlaganfall: Ins Gleichgewicht kommen mit Tai-Chi
Bei Schlaganfall (Apoplex, apoplektischer Insult) führt das Absterben von kleineren bis größeren Bereichen im Gehirn zu Ausfallerscheinungen in Form von Lähmungen, Störungen in der Motorik und des Gleichgewichtes, Sprachstörungen etc. Gleichgewichtsstörungen haben dabei ihre Ursache hauptsächlich in der mangelnden Kontrolle über Motorik und Muskelkraft. Eingeschränkt, bzw. gelähmt ist in der Regel die Seite des Körpers, die der betroffenen Gehirnhälfte gegenüber liegt.
Da unser Gehirn aber lernfähig ist, ist es in der Lage diese Funktionen von anderen Arealen der Hirnrinde übernehmen zu lassen. Dadurch ist es möglich über gezielte Bewegungstherapie die motorischen Fähigkeiten weitgehend zurück zu erlangen. Es ist vergleichbar mit dem frühkindlichen Laufen lernen. Allerdings ist die Schwere des Schlaganfalls bei einer Therapieprognose mit zu berücksichtigen.
Tai Chi als schonende Sportart ist hier als Therapieunterstützung bestens geeignet, da es durch die Ganzheitlichkeit in den Bewegungen und den individuellen Ansatz den Lernprozess fördert.
Tai Chi bei Burnout-Syndrom – Ganzheitliche Therapie hilft aus dem Tief
Aktuelle Schätzungen zeigen: Immer mehr Menschen leiden unter dem Burnout-Syndrom, bereits mehr als jeder Zehnte erkrankt daran. Dazu zählen soziale Berufe wie Krankenschwester oder Altenpfleger, aber auch Ärzte, Lehrer, Manager. Auch im privaten Bereich kann es zu Burnout kommen, zum Beispiel bei lang anhaltenden familiären Belastungen.
Typisch als Auslöser ist die ständige Überforderung der individuelle Leistungsfähigkeit über einen längeren Zeitraum Nach dem anfänglichen Nachlassen der Motivation kommt es zu einer „inneren Kündigung“, begleitet von tiefer Gleichgültigkeit bis schließlich zum Burnout-Syndrom – einem Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung.
Betroffene finden von alleine oft nicht mehr aus der Leidens-Spirale heraus
Steht die Indikation „Burnout-Syndrom“ zweifelsfrei fest, verspricht eine umfassende und ganzheitliche Therapie nach dem Konzept der Integrativen Medizin gute Aussichten auf Heilung. Diese umfasst:
• Verhaltenstherapie
• Psychotherapie
• Mentaltraining
• Entspannungstechniken: Das Erlernen der Entspannungstechniken Tai Chi und Qigong
sorgt dafür, dass in Ruhepausen ein schneller Stressabbau erfolgt, was erneuter Überbelastung im
Alltag vorbeugt.
• Schlafoptimierung
• Bewegungstraining: auch hier eignen sich Tai Chi und Qigong als ganzheitliche Übungssysteme, um ungute
Haltungs- und Bewegungsmuster aufzubrechen und zu tranformieren.
• Ernährungsumstellung: Gesunde und ausgewogene Ernährung trägt maßgeblich dazu bei, die
natürlichen Regenerationsmechanismen zu unterstützen
Zusammen bewirken die einzelnen therapeutischen Maßnahmen eine tief greifende Regeneration auf psychischer und physischer Basis. In vielen Fällen gelingt es damit, Burnout-Patienten zu neuer Motivation, Belastbarkeit und Vitalität zu verhelfen. Rückfällen kann durch das Erlernen spezieller Bewältigungsstrategien meistens vorgebeugt werden
Quelle: openPR
Tai Chi als Gesundheitssport - problemorientierter Unterricht
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